Was ist ein Phishing-Simulationstest?
Phishing-Simulationen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Trainingsmethode, die von Organisationen in ihren Schulungsprogrammen für das Sicherheitsbewusstsein eingesetzt wird. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese Technik.
Was ist ein Phishing-Simulationstest?
Warum brauchen Unternehmen Phishing-Simulationstests?
Der Phishing-Simulationstest ist eine praktische Übung
Lokale Installation oder cloudbasierte Software?
6 Wesentliche Merkmale eines Phishing-Simulationstests
Vorsichtsmaßnahmen vor der Durchführung eines Phishing-Simulationstests
Was ist ein Phishing-Simulationstest?
Ein Phishing-Simulationstest ist eine Methode, mit der Unternehmen betrügerische E-Mails an ihre Mitarbeiter senden, um deren Bewusstsein und Reaktionen auf Cyberangriffe zu messen. Damit können Sie realistische Phishing-Angriffe erstellen, die Sie an Ihre Mitarbeiter senden und ihnen zeigen, wie betrügerische E-Mails am Arbeitsplatz aussehen. Ihre Mitarbeiter werden direkt eingebunden, um mehr über den neuesten Phishing-Spam zu erfahren und zu erfahren, wie Sie vermeiden können, Opfer dieser Spam-Mails zu werden. Sie werden direkte praktische Erfahrungen sammeln, indem sie ihr Gelerntes anwenden und aus ihren Fehlern lernen.
Durch diese verwalteten Angriffe gehen Sie nicht nur kein Sicherheitsrisiko ein, sondern erhalten auch ein besseres Gefühl dafür, wie gefährdet Ihr Unternehmen ist. Ein Phishing-Simulationstest ist oft Teil eines Security Awareness Training (SAT), das darauf abzielt, Mitarbeitern Informationen zu vermitteln, damit sie die Gefahren von Social Engineering verstehen, potenzielle Angriffe erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen können.
Warum brauchen Unternehmen Phishing-Simulationstests?
Erfahrung ist oft der beste Lehrmeister, daher ist die Begegnung mit simulierten Phishing-Angriffen eine wunderbare Möglichkeit für Ihre Mitarbeiter, etwas zu lernen. Die Phishing-Simulation wird von verschiedenen offiziellen Stellen dringend empfohlen, da sie Datenschutzverletzungen, Geldverluste und Reputationsschäden einer Organisation wirksam verhindern kann. Ein Phishing-Simulationstest zeigt Mitarbeitern verschiedene Arten von Scheinangriffen, zeigt ihnen, wie sie die subtilen Hinweise erkennen, wie sie verdächtige E-Mails an Ihre IT-Abteilung melden und trägt dazu bei, gutes Mitarbeiterverhalten zu stärken. Simuliertes Phishing ermöglicht die direkte Messung der Mitarbeitercompliance und kann bei regelmäßiger Durchführung den Fortschritt im Benutzerverhalten messen.
Der Phishing-Simulationstest ist eine praktische Übung
Die traditionelle Methode der Anti-Phishing-Schulung im Vorlesungsstil, bei der der Trainer den Teilnehmern grundsätzlich linear Informationen zuführt, scheint am modernen Arbeitsplatz nicht effektiv genug zu sein. Die Lernenden in diesem Szenario sind passiv; Ihre Rolle besteht lediglich darin, zuzuhören und sich vielleicht Notizen zu machen, daher gibt es eine Einschränkung beim Engagement.
Phishing-Simulationstests sind praktische Schulungen mit einer Lehrtechnik, die es den Teilnehmern ermöglicht, durch praktische Übungen zu lernen. Der Transfer des Lernens auf den Arbeitsplatz ist hoch, da das Wissen und die Materialien mit denen übereinstimmen, die sie am Arbeitsplatz sehen und mit denen sie umgehen werden. Die Ergebnisse zu erhalten, kann für sie eine augenöffnende Erfahrung sein, die sie dazu bringt, den Risiken in der Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ihr kritisches Denken und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung werden ebenfalls verbessert, da von ihnen erwartet wird, dass sie bei der Bearbeitung der Aktivität selbstständiger sind.
Lokale Installation oder cloudbasierte Software?
Anti-Phishing-Tools können in lokaler Installationssoftware und cloudbasierter Software enthalten sein.
- Bei einer Installation vor Ort sind Sie für alles außer der Software selbst verantwortlich – die Server, das Netzwerk, die Sicherheit, Patches für die Software und das Betriebssystem sowie die Compliance. Für die Wartung des Systems in Ihrem eigenen Rechenzentrum müssen Sie im Vorfeld höhere Investitionen tätigen und mehr Arbeitskräfte bereitstellen, beispielsweise einen IT-Mitarbeiter.
- Bei einer cloudbasierten Lösung pflegen Sie keine der Infrastrukturen und die Software läuft nicht auf Ihrer Hardware. Benutzer greifen in der Regel jederzeit und von jedem Ort aus über einen Webbrowser auf alles zu, was sie benötigen. Der Anbieter ist für die Hardware, Software, Compliance und Sicherheit Ihrer Daten verantwortlich. Dadurch werden Zeit und Personalressourcen gespart, da man sich nicht um Hardware-Updates und -Wartung kümmern muss. Sie benötigen lediglich einen Anmeldenamen und ein Passwort, um auf die Plattform zuzugreifen und einen festen Preis „pro Benutzer und Monat“ zu begleichen.
Heutzutage wechseln immer mehr Unternehmen in die Cloud, weil sie kostengünstiger und flexibler ist. Dieser Artikel von The European Business Review, in dem die Vorteile der Cloud erläutert werden, hat alles zusammengefasst.
6 wesentliche Merkmale eines Phishing-Simulationstests
Bei der Auswahl eines Phishing-Simulationsanbieters sollten bestimmte Faktoren abgewogen werden. Hier sind einige wichtige Funktionen, die Sie berücksichtigen sollten.
1. Realistische, vorgefertigte Vorlagen
Einige Softwareprogramme verfügen über eine Vorlagenbibliothek, mit der Sie aus vorgefertigten Phishing-E-Mail-Themen auswählen können, die die aktuellen Trends widerspiegeln, z. B. gefälschte Paketverfolgungen, Lieferbestätigungen, Werbeaktionen und das Zurücksetzen von Passwörtern aufgrund nicht autorisierter Anmeldeversuche usw., um die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter zu testen echte Phishing-Angriffe.
Dieses Beispiel für vorgefertigte Landingpage-Vorlagen kann die Zeit, die Sie zum Erstellen einer Vorlage selbst benötigen, erheblich verkürzen und so Ihre Produktivität steigern.
2. Einfach anpassbare Vorlagen
Neben den vorgefertigten Vorlagen sollte eine gut gestaltete Software es Ihnen ermöglichen, Layouts selbst zu bearbeiten. Sie sollten die Möglichkeit haben, Inhalte so zu bearbeiten, dass sie der Art von Phishing-Angriffen entsprechen, denen Ihre Mitarbeiter in Ihrer Branche wahrscheinlich ausgesetzt sind. Wählen Sie Anbieter, die eine benutzerfreundliche Oberfläche bieten. Einige Anbieter bieten Ihnen einen einfachen Drag-and-Drop-Layout-Builder an. Sie können einen Scheinangriff in weniger als 10 Minuten schnell einrichten, konfigurieren und starten.
3. Eine Schaltfläche „Phishing melden“.
Sie sollten die Möglichkeit haben, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, die Ihre Benutzer dazu ermutigt, Phishing-Versuche zu melden. Dadurch erhalten Sie wichtige Informationen darüber, welche Art von Phishing-Angriffen eingesetzt werden. Sie können auch erfahren, welche Arten von E-Mails fälschlicherweise mit Phishing verwechselt werden und welche Auswirkungen dies auf Ihr Unternehmen haben könnte.
4. Steuerung und Automatisierung
Auf diese Weise können Sie die Reihenfolge verwalten und festlegen, wann und welche Benutzer Tests erhalten. Sie können Ihre Benutzer auch in verschiedene Gruppen einteilen, z. B. nach Abteilungen oder Ebenen, um die Tests individuell an die Bedürfnisse jedes Mitarbeiters anzupassen. Sie können auch automatische, regelmäßige Simulationen einrichten, um Ihre Mitarbeiter ohne manuellen Aufwand zu testen.
5. Follow-up bei gefährdeten Mitarbeitern
Die Ergebnisse der Phishing-Simulation sollten in Phishing-Tutorial-Module und andere Bildungsressourcen integriert werden, um gefährdeten Benutzern eine relevante Schulung zu bieten. Auf diese Weise haben Mitarbeiter, die kompromittiert wurden, die Möglichkeit, die wichtigsten Lernpunkte noch einmal zusammenzufassen und im Umgang mit zukünftigen Phishing-Bedrohungen aufmerksamer vorzugehen. Sie können sie auch weiterhin verfolgen und fortlaufend schulen.
6. Ausführliche Berichterstattung
Alle Ergebnisse des Phishing-Simulationstests sollten für Ihre weitere Analyse in einem Bericht aufgezeichnet werden. Daten wie Empfängernummer und -identität, Fortschritt der Teilnehmer, wie viele Anhänge geöffnet oder Links angeklickt wurden und wie viele E-Mails als verdächtig oder ignoriert markiert wurden usw. sollten erfasst werden aufgeführt werden.
Mit dieser Übersicht können Sie ganz einfach erkennen, wie Ihre Benutzer auf gefälschte E-Mails reagiert haben. Sie wissen, welche Themenverlockungen im Vergleich zu anderen am wirkungsvollsten sind und welche Abteilungen oder Benutzer eher zum Opfer fallen usw. Es ist ein Klischee, aber Daten sind König in der Cybersicherheit. Dieser datengesteuerte Ansatz bietet Ihnen messbare Vorteile und eine genaue Auswertung, die Ihnen hilft, objektive Entscheidungen zu treffen.
Vorsichtsmaßnahmen vor der Durchführung eines Phishing-Simulationstests
Offensichtlich ist die Durchführung einer Phishing-Kampagne mit einer Täuschung verbunden. Indem wir unseren Mitarbeitern bewusst einen Link schicken, auf den sie nicht klicken sollten, werfen wir Vertrauensfragen auf. Im Folgenden sind wichtige Bereiche aufgeführt, die vor der Implementierung eines Phishing-Simulationstests berücksichtigt werden müssen.-
Zustimmung der Mitarbeiter
Transparenz ist ein entscheidendes Element von Phishing-Tests. Dr. John Blythe, Leiter der Verhaltensforschung bei CybSafe, sagte: „Organisationen müssen gegenüber ihren Mitarbeitern offen sein und sicherstellen, dass sie sie informieren, wenn sie eine simulierte Phishing-Kampagne durchführen, und deutlich betonen, dass diese als Aufklärungsinstrument konzipiert ist.“ Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Mitarbeiter über die Tests informieren, Ihre Beweggründe erläutern und ihre Zustimmung einholen.
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Ethische Bedenken
Bestimmte Arten von Phishing-Test-E-Mails, wie z. B. Gehaltserhöhungen, Versprechen von Boni oder finanziellen Belohnungen usw., sollten mit Vorsicht eingesetzt werden. West Midlands Trains (WMT) geriet letztes Jahr aufgrund unethischer Phishing-Tests in die Schlagzeilen. Das Unternehmen verschickte E-Mails an etwa 2.500 Mitarbeiter, die offenbar von seiner Finanz- und Gehaltsabrechnungsabteilung stammten. In der Phishing-E-Mail wurde den Mitarbeitern für ihre harte Arbeit während der Pandemie gedankt und als Belohnung eine einmalige Zahlung angeboten. Diejenigen, die auf den Link klickten, erhielten jedoch eine E-Mail mit der Nachricht, dass es sich um den „Phishing-Simulationstest“ des Unternehmens handelte und es keinen Bonus geben sollte.
Wir sind alle Menschen und wollen nicht ausgetrickst werden. Als IT-Manager sollten wir Phishing-Tests aus guten Gründen und auf möglichst akzeptable Weise durchführen. Auf diese Weise können wir das Vertrauen in die Wirksamkeit des Managements aufrechterhalten. -
Die Leistung des Phishing-Tests muss vertraulich behandelt werden
Darüber hinaus sollte die Leistung des Phishing-Tests vertraulich behandelt werden, sobald die Ergebnisse des Testprozesses vorliegen. Versagende Mitarbeiter sollten in keiner Weise beschämt werden, sondern durch Nachschulungen unterstützt werden. Dies kann fehlgeschlagene Phishing-Tests wirklich in Sicherheitsgewinne umwandeln. Schließlich sind die Mitarbeiter die erste Verteidigungslinie eines Unternehmens. Wenn es darum geht, mit denjenigen in Kontakt zu treten, die bei den Simulationen durchgefallen sind, muss positive Ermutigung wichtiger sein als eine auf Schuldzuweisungen basierende Sicherheitskultur.
Was ist der nächste Schritt?
Die proaktive Messung des Mitarbeiterverhaltens ist der beste Weg, vermeidbare Sicherheitsvorfälle zu reduzieren. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter, damit sie lernen, echte Angriffe zu erkennen und zu melden. Indem Sie die oben genannten Richtlinien befolgen, haben Sie den Grundstein für einen mit Sicherheit erfolgreichen Phishing-Test gelegt. Was kommt als nächstes? Sie wussten es: Bereiten Sie sich auf Ihre eigenen Phishing-Tests vor.
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